TSV 1880 Schwandorf vs. Herren 1

Eine am Ende sicherlich zu hohe 73:90-Niederlage musste die erste Herrenmannschaft des TSV Meitingen in der Bayernliga Mitte beim TSV Schwandorf hinnehmen. Am kommenden Samstag (19.30 Uhr) tritt der Aufsteiger beim VSC Donauwörth an.
„Dass wir gegen körperlich überlegen Mannschaften in dieser Saison Probleme bekommen würden, war klar. Troz allem hat meine Mannschaft über weite Strecken eine sehr ordentliche Leistung abgeliefert – und das, obwohl die Schwandorfer das wohl größe Team in dieser Liga stellen“, resümierte Trainer Dirk Sing. Vor allem deren Center Alwin Prainer, der es auf insgesamt 34 Punkte brachte, war von den Gästen kaum zu kontrollieren. „In diesem Bereich haben wir sicherlich wieder etwas Lehrgeld bezahlt“, so der Meitinger Coach, der es allerdings auch gerne gesehen hätte, „wenn die Schiedsrichter bei dessen Aktionen unter unserem Korb nicht nur stets auf Foulspiel gegen uns, sondern auch hin und wieder auf Offensivfoul entschieden hätten. So konnte Prainer natürlich schalten und walten, wie er wollte. Wenn man so will, hat er diesen Vorteil natürlich sehr klug ausgenutzt.“
Gegen die deutliche körperliche Überlegenheit der Hausherren setzten die Meitinger von Beginn an auf Schnelligkeit – was dann auch sehr gut funktionierte, sofern man sich den Defensiv-Rebound sichern konnte. Ein ums andere Mal wurden die Schwandorfer im Rückwärtsgang regelrecht überrannt, wodurch die Gäste immer wieder zu einfachen Punkten kamen. Dass man zur Pause dennoch mit sechs Punkten in Rückstand lag, hatte – neben der Unterlegenheit beim Rebounden – noch einen weiteren entscheidenden Grund: Wie schon beim Auftaktmatch gegen Tegernheim leistete sich Meitingen zu viele einfache und unbedrängte Ballverluste. „Gerade in der ersten Hälfte haben wir phasenweise richtig stark verteidigt, wodurch Schwandorf zahlreiche Turnover produziert hat. Leider haben wir oftmals im Gegenzug zu hektisch agiert und den Ball regelrecht hergeschenkt“, so TSV-Kapitän Christoph Hornung.
Im dritten Viertel kamen die Meitinger, bei denen vor allem Neuzugang Fedja Logvenov eine ganz starke Vorstellung ablieferte (28 Punkte), durch erfolgreiche Drei-Punkte-Würfe von Hornung wieder bis auf 45:45 heran. Doch mit fortlaufender Spielzeit nutzten die Gastgeber ihre körperliche Überlegenheit immer mehr aus, konnten sich bereits nach 30 Minuten eine 67:58-Führung erspielen und letztendlich einen verdienten 90:73-Erfolg einfahren, wobei es nach 37 Minuten „nur“ 79:68 stand.

TSV Meitingen: Kastriot Berisha (3 Punkte), Betim Buja, Dominik Burgemeister (6), Adrian Englmeier (3), Christoph Hornung (16), Fedja Logvenov (28), Andreas Neugebauer (6), Samuel Potoczki (2), Andreas Sauler (6), Ephraim Schmidt-Riese (3), Benjamin Sömek.